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Technische Details zu Wellendichtringen

Wellendichtringe nach DIN 3760 oder auch Simmerringe genannt sind Runddichtungen, die bevorzugt in Gehäusen eingesetzt werden. Diese Dichtungen sind für die radiale Abdichtung zwischen z.B. Gehäusen und durchgeführten, sich drehenden Wellen vorgesehen. Dazu wird der Simmerring in den dafür vorgesehenen Gehäusesitz gepresst und dichtet über eine Dichtlippe zur Welle ab. Nun kann das liquide Medium nicht austreten bzw. eindringen. Abmessungen der Wellendichtringe werden wie folgt angegeben: Innendurchmesser (dd) x Außendurchmesser (DD) x Breite (BB) = ddxDDxBB Angabe in mm. Aufgrund der Verschiedenartigkeit der Einsatzgebiete gibt es verschiedene Bauformen der Simmerringe, die nachfolgend näher erklärt werden:

Bauform BA (NBR)

Kategoriebeschreibung Wellendichtring
Wellendichtringe dieser Bauform bestehen aus einem Außenmantel aus Kautschuk und besitzen einen ein-vulkanisierten unlegierten Versteifungsring nach DIN EN 10139 mit einer außenliegenden Spiralfeder aus unlegiertem Federstahl nach DIN EN 10270-1. Der Dichtwerkstoff besteht aus NBR 70 (Perbunan), max. zulässiger Arbeitsdruck: 0,5 bar, max. zulässige Arbeitstemperatur: -30 bis 100 °C 

Einsatzmerkmale: 

  • Beständigkeit gegen die meisten herkömmlichen Mineralöle und Schmierfette.

Bauform BASL (NBR)

Wellendichtring Form BASL mit Staublippe
Wellendichtringe dieser Bauform bestehen aus einem Außenmantel aus Kautschuk und besitzen einen ein-vulkanisierten, unlegierten Versteifungsring nach DIN EN 10139 mit einer außenliegenden Spiralfeder aus unlegiertem Federstahl nach DIN EN 10270-1. Der Dichtwerkstoff besteht aus NBR 70 (Perbunan). Zusätzlich besitz diese Bauform ein Staublippe gegen Staub und Schmutz. Max. zulässiger Arbeitsdruck: 0,5 bar, max. zulässige Arbeitstemperatur: -30 bis 100 °C 

Einsatzmerkmale: 

  • Beständigkeit gegen die meisten herkömmlichen Mineralöle und Schmierfette
  • Zusätzliche Staublippe

Bauform BA (VITON)

Wellendichtring Form BA aus Viton
Wellendichtringe dieser Bauform bestehen aus einem Außenmantel aus Kautschuk und besitzen einen ein-vulkanisierten, unlegierten Versteifungsring nach DIN EN 10139 mit einer außenliegenden Spiralfeder aus unlegiertem Federstahl nach DIN EN 10270-1. Der Dichtwerkstoff besteht aus FKM 80 (Viton). Max. zulässiger Arbeitsdruck: 0,5 bar, max. zulässige Arbeitstemperatur: -30 bis 200 °C

Einsatzmerkmale: 

  • Beständigkeit gegen Mineralöle und Schmierfette
  • Kraftstoffe
  • Kohlenwasserstoffe
  • Lösungsmittel
  • Chemikalien
  • Hohe Verschleißbeständigkeit.

Bauform BASL (VITON)

Wellendichtring Form BASL mit Staublippe aus VITON
Wellendichtringe dieser Bauform bestehen aus einem Außenmantel aus Kautschuk und besitzen einen ein-vulkanisierten, unlegierten Versteifungsring nach DIN EN 10139 mit einer außenliegenden Spiralfeder aus unlegiertem Federstahl nach DIN EN 10270-1. Der Dichtwerkstoff besteht aus FKM 80 (Viton). Zusätzlich besitz diese Bauform eine Staublippe gegen Staub und Schmutz. Max. zulässiger Arbeitsdruck: 0,5 bar, max. zulässige Arbeitstemperatur: -30 bis 200 °C

Einsatzmerkmale: 

  • Beständigkeit gegen Mineralöle und Schmierfette
  • Kraftstoffe
  • Kohlenwasserstoffe
  • Lösungsmittel
  • Chemikalien
  • Hohe Verschleißbeständigkeit.

Bauform B1 (Stahlblech / NBR)

Wellendichtring Form B1
Wellendichtringe dieser Bauform bestehen aus einem Außenmantel aus Stahlblech und besitzen einen ein-vulkanisierten, unlegierten Versteifungsring nach DIN EN 10139 mit einer außenliegenden Spiralfeder aus unlegiertem Federstahl nach DIN EN 10270-1. Der Dichtwerkstoff besteht aus NBR 70 (Perbunan). Max. zulässiger Arbeitsdruck: 0,5 bar, max. zulässige Arbeitstemperatur: -30 bis 100 °C 

Einsatzmerkmale: 

  • Beständigkeit gegen die meisten herkömmlichen Mineralöle und Schmierfette
  • Unempfindlicher Außenmantel
  • Einseitig geschlossen.

Bauform B1SL (Stahlblech / NBR)

Wellendichtring Form B1SL mit Staublippe
Wellendichtringe dieser Bauform bestehen aus einem Außenmantel aus Stahlblech und besitzen einen ein-vulkanisierten, unlegierten Versteifungsring nach DIN EN 10139 mit einer außenliegenden Spiralfeder aus unlegiertem Federstahl nach DIN EN 10270-1. Der Dichtwerkstoff besteht aus NBR 70 (Perbunan) Zusätzlich besitz diese Bauform ein Staublippe gegen Staub und Schmutz. Max. zulässiger Arbeitsdruck: 0,5 bar, max. zulässige Arbeitstemperatur: -30 bis 100 °C 

Einsatzmerkmale: 

  • Beständigkeit gegen die meisten herkömmlichen Mineralöle und Schmierfette
  • Unempfindlicher Außenmantel
  • Einseitig geschlossen.

Bauform B2 (Stahlblech / NBR)

Wellendichtring Form B2
Wellendichtringe dieser Bauform bestehen aus einem Außenmantel aus Stahlblech und besitzen einen ein-vulkanisierten, unlegierten Versteifungsring nach DIN EN 10139 mit einer außenliegenden Spiralfeder aus unlegiertem Federstahl nach DIN EN 10270-1. Der Dichtwerkstoff besteht aus NBR 70 (Perbunan). Max. zulässiger Arbeitsdruck: 0,5 bar, max. zulässige Arbeitstemperatur: -30 bis 100 °C 

Einsatzmerkmale: 

  • Beständigkeit gegen die meisten herkömmlichen Mineralöle und Schmierfette
  • Unempfindlicher Außenmantel
  • Beidseitig geschlossen.

Bauform B2SL (Stahlblech / NBR)

Wellendichtring Form B2SL mit Staublippe
Wellendichtringe dieser Bauform bestehen aus einem Außenmantel aus Stahlblech und besitzen einen ein-vulkanisierten, unlegierten Versteifungsring nach DIN EN 10139 mit einer außenliegenden Spiralfeder aus unlegiertem Federstahl nach DIN EN 10270-1. Der Dichtwerkstoff besteht aus NBR 70 (Perbunan). Zusätzlich besitz diese Bauform ein Staublippe gegen Staub und Schmutz. Max. zulässiger Arbeitsdruck: 0,5 bar, max. zulässige Arbeitstemperatur: -30 bis 100 °C 

Einsatzmerkmale: 

  • Beständigkeit gegen die meisten herkömmlichen Mineralöle und Schmierfette
  • Unempfindlicher Außenmantel
  • Beidseitig geschlossen.

Montagehinweise zum Einbau von Wellendichtringen

Bevor der Wellendichtring montiert werden kann, sind einige vorbereitende Tätigkeiten zu erledigen. Der Wellendichtring, die Welle und der Gehäusesitz in dem der Simmerring nach der Montage eingebaut wird, müssen von Schmutz gereinigt und fettfrei sein. Dazu kann man handelsüblichen Kaltreiniger benutzen. Die Welle muss auf Schäden, wie zum Beispiel eine raue Oberfläche oder scharfe Kanten untersucht werden. Gegebenenfalls die Welle mit feinem Schmirgelpapier nachbearbeiten oder mit einer Feile (Hieb 3) entgraten. Das sind die Grundvoraussetzungen für eine einwandfreie Funktion des Wellendichtringes, um nicht die empfindliche Dichtlippe bei der Montage zu beschädigen. Bei der Montage ist außerdem darauf zu achten, den Wellendichtring mit einem weichen, gratfreien Hilfsmittel wie zum Beispiel Teflon Zylinder über den Außendurchmesser in seinen Gehäusesitz zu pressen. Dabei ist unbedingt darauf zu achten, den Dichtring nicht zu verkanten und parallel zum Gehäusesitz einzupressen. Nach der Montage des Simmerringes wird dieser mit dem abzudichtenden Medium eingefettet oder geölt. Beim Einsetzen der Welle ist darauf zu achten, dass der Absatz auf der Welle, auf dem der Simmering abdichten soll, leicht angefast ist um die Dichtlippe des Ringes nicht zu zerstören.

Sicherheitshinweise zur Lagerung von Wellendichtringen

Damit Wellendichtringe oder Simmerringe bei längerer Lagerzeit nicht aushärten, schnell Altern oder sich verformen, müssen sie vor Hitze, direktem Sonnenlicht, Staub und Schmutz geschützt gelagert werden. Die ideale Lagertemperatur liegt zwischen +12°C und *25°C bei leichter Belüftung des Lagerraumes. Die maximale Lagerzeit für Wellendichtringen aus dem Werkstoff NBR (Perbunan) liegt bei 5-6 Jahren, bei Wellendichtringen aus FKM 80 (Viton) gilt eine maximale Lagerzeit von 9-10 Jahren. Grundsätzlich geben wir den Hinweis, die Vorhaltung im Lager nur so groß zu halten, dass die Wellendichtringe zeitnah verbaut werden können.